Anfang November fand in Baden-Baden die Medizinische Woche, Europas größter Ärztekongress für Komplementärmedizin und Naturheilverfahren, statt.
Aus persönlichem und beruflichem Interesse machte ich mich auf den Weg, um mich rund um das Thema neu zu informieren. Am Nachmittag hatte ich mich zusätzlich für das Akkreditierungsseminar bei NORSAN angemeldet.
Dort sollte Dr. med. Volker Schmiedel zum Thema Omega-3-Fettsäuren referieren und uns über praxisnahes Wissen zum Einsatz von Omega-3-Diagnostik und Omega-3-Gabe im therapeutischen Alltag sowie über die Hintergründe der individuellen Fettsäure-Diagnostik informieren. Um eines gleich vorweg zu nehmen: Omega-3 ist nicht gleich Omega-3! Aber nun von Anfang an: Die Omega-3-Fettsäuren gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren und können vom Körper selbst nicht hergestellt werden. Deshalb müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden.
Zu den wichtigsten Omega-3-Fettsäuren gehören die Eicosapentaensäure (EPA), die Docosahexaensäure (DHA) sowie die Alpha-Linolensäure (ALA). Die marinen Omega-3-Fettsäuren (EPA & DHA) sind vor allem in Meeresprodukten wie Fisch (Hering, Lachs, Kabeljau) oder Algen enthalten. Die pflanzliche Omega-3-Fettsäure (ALA) findet man hingegen in Leinöl, Walnüssen oder Chiasamen. Wer jetzt glaubt, mit Leinöl allein hätte er einen guten Omega-3-Spiegel, der täuscht sich leider. Die Umwandlung von ALA aus Leinöl in EPA & DHA findet nur in sehr geringen Mengen statt (max. 5-10%). Doch warum ist Omega-3 (EPA & DHA) so wichtig? Unsere Zellen sind beispielsweise auf sie angewiesen, um die normale Sehkraft sowie die Herz- und Hirnfunktion aufrecht zu erhalten. Laut EFSA benötigen wir hierzu eine Tagesmenge von mind. 250 mg. Bis 5.000 mg ist die Einnahme als sicher eingestuft.
In zahlreichen Studien konnte uns Dr. med. Volker Schmiedel in Baden-Baden zeigen und unterrichten, wie sich die Einnahme von Omega-3 außerdem auf gewisse Krankheitsbilder positiv auswirken kann. Einer der Hauptgründe liegt darin, dass viele Krankheitsbilder mit Entzündungen einhergehen. Dazu muss man noch etwas Weiteres wissen: Neben den Omega-3-Fettsäuren gibt es auch die Omega-6-Fettsäuren. Beide braucht der menschliche Körper im Gleichgewicht. Leider ist dieses Verhältnis heutzutage jedoch nicht mehr im Lot. Omega-3-Fettsäuren vermindern Entzündungsprozesse, während Omega-6-Fettsäuren diese begünstigen. Das Omega 6/3-Verhältnis wird daher als Marker für stille Entzündungen genommen. Man spricht von entzündungsneutral, wenn das Verhältnis unter 3:1 ist. Früher war das Verhältnis im Gleichgewicht, heute, durch die veränderten Lebensstile und Ernährungsweisen haben wir in Deutschland ein durchschnittliches Verhältnis von 15:1. Insbesondere junge Menschen haben teils deutlich schlechtere Verhältnisse.
Experten gehen davon aus, dass ein Übermaß an Omega-6 Fettsäuren zu stillen Entzündungen führt und diese wiederum Nährboden für Zivilisationserkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Rheuma, Asthma & Co. sind. Mithilfe eines Fettsäure-Analyse-Kits kann der persönliche Quotient ermittelt werden und man kann anhand der Ergebnisse schauen, wie viel Omega-3-Fettsäuren man zu sich nehmen sollte, damit das Verhältnis wieder ausgeglichen ist. Grundsätzlich wird eine Aufnahme von 2000 mg EPA + DHA pro Tag empfohlen. Je nach Fischart müsste man zwischen 100 und 3000 g täglich zu sich nehmen. Abgesehen davon, dass dies kaum zu erreichen ist, hat man zusätzlich mit den Folgen der hohen Schadstoffbelastung zu kämpfen.
Daher ist es ratsam ein qualitativ hochwertiges Omega-3-Präparat zu nehmen, welches auch von Schadstoffen gereinigt wurde. NORSAN ist ein norwegisches Unternehmen, das für natürliches Fischöl aus dem Wildfang steht, gereinigt von Schadstoffen, Schwermetallen und PCBs. Alternativ bietet es außerdem ein veganes Öl aus Algen an.
Bei Interesse können Sie gerne einen Blick auf die Webseite werfen: www.norsan.de.
Alles Gute und bis zum nächsten Mal
Ihre Lisa Reinhard