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Liebe Leserinnen und Leser,
ich hoffe, dass ich in der vergangenen Blogeinträgen ihr Interesse an der Myoreflextherapie wecken konnte. Heute möchte ich etwas zu einem komplexen Thema schreiben, dem SCHWINDEL!
Viele Menschen bekommen es da mit der Angst zu tun und denken an Hirntumor, Schlaganfall und ähnliches. Es sollte auf jeden Fall abgeklärt werden, um dies oder Schlimmeres auszuschließen. Konnten obengenannte Gründe ausgeschlossen werden, kann man nun nach der eigentlichen Ursache schauen kann.
Die Entstehung von Schwindel ist oft auf eine Art „Verschaltungsstörung“ zurückzuführen:
Vereinfacht ausgedrückt liefern unsere Augen die visuelle Wahrnehmung im Raum, unsere Ohren die akustische und über das Kleinhirn und das Gleichgewichtsorgan erhalten wir passende Informationen zu Koordination und Gleichgewicht.
Verspannte Nackenmuskeln können nun „Falschnachrichten“ versenden was zur Folge haben kann, dass die Blicksteuerung über die Augen nicht mehr richtig funktioniert, verspannte Kieferkaumuskeln wiederrum können dem Innenohr Probleme bereiten (Exkurs Embryonalentwicklung: Kieferkaumuskulatur und ein Teil der Gehörknöchelchen sind im 1. Kiemenbogen gemeinsam angelegt).
Außerdem können Kleinhirn und Gleichgewichtsorgan, welche durch die Arteria vertebralis versorgt werden, ebenfalls durch Muskeln und/oder Gelenken aus der oberen Halswirbelsäule minderversorgt werden, wenn die Arterie (und angrenzende Arterien) abgedrückt werden.
Mit dem Wissen, dass all die oben genannten Zentren miteinander verschaltet sind und in der Halswirbelsäule all jene Informationen aus dem Körper hier zusammenlaufen, lässt sich nun aber gut arbeiten: Durch die gezielte myoreflextherapeutische Behandlung über die Nackenmuskulatur unter Einbindung der Augen-und Kieferkaumuskulatur kann man die „Verschaltungsstörung“ stimulieren und wieder ins Lot bringen!
Ich hoffe ich konnte Ihnen einen kleinen Einblick in ein sehr komplexes Thema geben.
Sprechen Sie mich gerne bei Fragen an!
Ihre Lisa Reinhard